Die häufigsten Fragen und Antworten

Ein passender fußgerechter Schuh sollte bei jedem Schritt die physiologische Abrollbewegung des Fußes ermöglichen. Es ist die Voraussetzung, dass die podologischen Aktiveinlagen wirken können. Bei Hohlfüßen und Fußtypen, die durch einen sehr hohen Muskeltonus gekennzeichnet sind, ist ferner zu berücksichtigen, dass durch die entspannenden Elemente der podologischen Aktiveinlage  Fuß sich noch ca. eine Nummern strecken kann.

Der Schuh muss die richtige Leistenform haben. Gute Schuhhändler führen Schuhe in unterschiedlichen Weiten, von AA - M. Wählen Sie die Weite passend zur Fußbreite, damit Ihr Fuß einen guten Halt im Schuh findet und die Zehen nicht gestaucht werden.

Die Risthöhe des Fußes erfordert eine entsprechende Risthöhe des Schuhs. Achten Sie auch auf genügend Zehenhöhe im Schuh. Das ist besonders wichtig, damit Sie keine Krallen- und Hammerzehen bekommen.

Der Innenknöchel am Schuh sollte höher sein als der Außenknöchel, um der Fußform gerecht zu werden. Ein zu hoher Außenknöchel drückt den Fuß in die Valgusstellung.

Der Ballenpunkt des Schuhs muss mit dem Ballenpunkt des Fußes übereinstimmen.
Die Fersenkappe des Schuhs sollte steif und fest sein, damit der Schuh seine Festigkeit behält
Die Fersenrundung des Schuhs sollte mit der Fersenform Ihres Fußes übereinstimmen. Die meisten Menschen haben schmale Fersen, auch wenn die Füße breit erscheinen! Schuhe mit Schmalfersen lassen dem Vorfuß viel Platz, aber die Fersenpartie ist schlank, wodurch der Fuß im Schuh nicht vorrutschen kann. 

Unsere podologischen Aktivsohlen werden grundsätzlich in Schuhen mit einer Absatzhöhe von weniger als 4 cm getragen. Kaufen Sie flache Schuhe, wenn Sie einen Hallux limitus haben. Bei Vorfußschmerzen wählen Sie eine Absatzhöhe von maximal 1 ½ - 2 cm. 

Achten Sie beim Lederinnenfutter auf vegetabil gegerbtes Leder statt chromgegerbtes. Das Außenmaterial sollte aus Vollnarbenleder bestehen. Oft wird Spaltleder verarbeitet, das qualitativ minderwertiger ist und wenig feuchtigkeitsregulierende Eigenschaften hat.

Achten Sie auf eine gute Stoßdämpfung der Laufsohle und des Absatzes. Eine gute Torsionsfestigkeit, ist wichtig für eine stabile Steuerung des Fersenbeins. Bei fehlender Torsionsfähigkeit kann es zur Fehlbelastung kommen.

Wenn Sie eine podologische Aktivenlage verwenden, darf im Schuh keine Fußbettung sein; die Brandsohle muss flach liegen. Suchen Sie daher gezielt Schuhe für lose Einlagen.

Ja, denn die podologischen Aktiveinlagen stimulieren die Muskeln. Durch die verstärkte Muskelarbeit kann man am Beginn sogar einen Muskelkater bekommen, und das ist unter anderem ein Zeichen, dass die Einlagen wirken!

Grundsätzlich ja. Podologische Aktiveinlagen wirken in allen Schuhen, die dem Fuß eine physiologische Bewegung erlauben. Ein vorhandenes Fußbett muss vorher aus dem Schuh entfernt werden. Siehe: Der passende Schuh.

Für Sport- und Wanderschuhe wird meist eine spezielle podologische Sporteinlage gebaut. Für Wanderschuhe deshalb, weil diese etwas größer getragen werden müssen als Alltagsschuhe. Bei Sportschuhen werden bedingt durch die sportliche Bewegung die Elemente an der Einlage etwas anders platziert.

Ja, natürlich. Gerade im zunehmenden Alter ist die Erhaltung der Muskelkraft und die Sicherheit beim Gehen von großer Bedeutung. Unsere podologischen Aktiveinlagen unterstützen dies, denn sie stimulieren die Muskulatur und verbessern die Körperstatik. Bei Senioren wird bei Bedarf zusätzlich mit mechanischen Einlagenelementen gearbeitet um die abnehmende Muskelkraft zu unterstützen. Hier erfahren Sie alles über Podologie für Senioren.

Schön, wenn das so wäre. Die Längen- und Breitenmaße von den diversen Schuhmarken zeigen deutliche Unterschiede.  Qualifizierte Mittarbeiter von Schuhspezialgeschäften kennen Passform und Eigenschaften der einzelnen Modelle und finden die passenden Schuhe für den Kunden. 

Wenn Länge, Breite, Risthöhe, Ballenpunkt und Form des Schuhs genau mit der Form des Fußes übereinstimmen.

Beim Abrollen wird der Fuß länger. Oftmals ist einer der beiden Füße etwas länger und/oder breiter. Deshalb ist es wichtig, dass erst einmal Länge und Breite beider Füße beim Kauf neuer Schuhe gemessen werden. Die Schuhlänge wird so gewählt, dass die Füße gut abrollen können. Bei Kindern achtet man darauf, dass ein extra Spielraum zum Wachsen bleibt.  

Die podologische Aktiveinlage arbeitet "aktiv" und ihr Körper reagiert auf die eingebauten Aktivierungselemente. So  kommt es bereits nach kurzer Zeit zu messbaren Veränderungen. Je nach Anlass für die Einlagenanfertigung sollte eine erste Nachkontrolle bereits nach ca. 3 Monaten oder spätestens nach einem Jahr erfolgen. So können bei Bedarf die podologischen Elemente auf der Einlage neu angepasst werden.

Den Fuß nur statisch, also im Stehen oder Sitzen zu betrachten, wird der Komplexität des Fußes in keinster Weise gerecht! Die Füße zeigen oft ein vollkommen unterschiedliches Verhalten bei der statischen und dynamischen Messung. Bei einer Bänderschwäche z.B. kann der Fuß im Sitzen, eine ausgeprägte Längswölbung haben, also als Hohlfuß erscheinen, während beim Gehen derselbe Fuß durch die Bänderschwäche zum Plattfuß wird. Die zusätzliche Untersuchung der Muskelfunktionen und Gelenksmobilität ist für eine seriöse Form der Einlagenversorgung und Beurteilung der Füße ebenfalls unerlässlich.

Passende Schuhe sind die Grundvoraussetzung, dass die Füße gesund bleiben können: Füße, die das Körpergewicht Millionen Schritte pro Jahr tragen, ein Leben lang. Passende Schuhe sind auch eine wichtige Voraussetzung, um einen optimalen Effekt von podologischen Aktiveinlagen zu erreichen. 

Füße schwitzen. Vollnarbenleder reguliert die Feuchtigkeit am besten. Schuhe aus synthetischen Material sind oft nicht atmungsaktiv. Das feuchte Innenklima ist dann ein Brutschrank für Bakterien und Pilze."Schweißfüße" sind die erste Fußkrankheit.

Unter multifaktorieller Fußdiagnostik versteht man eine umfassende Fußuntersuchung, in der alle Faktoren berücksichtigt werden, die die Füße beeinflussen. Dazu gehören das Verhalten des Fußes sowohl in der Dynamik als auch in der Statik, die Gelenksmobilität, die Muskelfunktion und der Einfluss obliegender Strukturen wie Knie, Hüfte und Rücken auf die Füße. Die multifaktorielle Fußdiagnostik ist ein Qualitätsmerkmal unserer Podologen.

Eine häufig vorkommende Fehlstellung des Fußes: Wenn der Großzeh schräg nach außen absteht, der so genannte Hallux valgus. Damit Schuhe schöner aussehen, fehlt in den meisten Schuhen der Platz für eine gerade Lage des Großzehs. Der Schrägstand des Großzehs beschädigt das Großzehengrundgelenk und bewirkt allmählich den knöchernen Wulst und die Schmerzen.   

In diesem Fall werden die Zehen zusammengedrückt: Die kleine Zehe wird nach innen und ein wenig unter die 4. Zehe gedrückt, die 2. Zehe manchmal über die Großzehe und ein Krallenstand der Zehen wird sichtbar. Ein Krallenstand der Zehen infolge von Platzmangel im Schuh ist die wichtigste Ursache von Vorfußbeschwerden mit Schmerzen unter dem Ballen.
 

Ein gesunder Fuß ist an seinem natürlichen Abrollverhalten erkennbar, wobei die Belastung bei einer normalen Gehgeschwindigkeit gleichmäßig und niedrig ist. 

Bevor Sie Schuhe anprobieren, müssen Ihre Füsse gemessen werden. Hier finden Sie die Antwort auf Fragen, die am meisten gestellt werden.

Gute Schuhe werden in unterschiedlichen Breiten, Risthöhen und Schwungrichtungen gemacht. Für das Obermaterial der Schuhe wird ‘Vollnarbenleder' (teurere Lederart) genommen, weil dieses die von den Füßen produzierte Feuchtigkeit am besten abtransportiert. Auch das Futter ist deshalb aus Leder. Der Schuh ist in der Ferse und im Gelenk schmal, aber vorn ist Platz für die gerade Lage aller fünf Zehen.

Wie werden die Unterschiede an Podogrammen bei der Diagnose und Behandlung berücksichtigt? Dr. Gerritje Derks-Roskam und Karel Derks haben viele Jahre gesucht um die Antwort zu finden. Sie haben es sich zur Aufgabe gestellt, sich eingehend mit Fuss- und Haltungsbeschwerden zu befassen, und zusammen neue Erkenntnisse gewonnen. Zuerst wurde eine Literaturstudie gemacht. Dann wurde die Rechenmethode nach Derks entwickelt, um die Unterschiede an dynamischen Podogrammen und Fussdruckmessungen objektiv festzulegen.

Nein.
Nur bei Zusatzversicherungen bzw. Privatversicherungen werden Kostenzuschüsse bezahlt.